Die schwarz blaue Landesregierung, die vor über einem Monat in NÖ angelobt wurde, hat angekündigt Gräben schließen zu wollen.
Doch wer wie die Mitglieder des NÖ Armutsnetzwerks haupt-oder ehrenamtlich Menschen in herausfordernden Lebenssituationen begleitet, berät und unterstützt, erlebt täglich, dass sich für viele in Niederösterreich neue Gräben auftun oder vertiefen. Als NÖ Armutsnetzwerk sehen wir hin und zeigen auf was ein gutes MIteinander in Niederösterreich bedroht: Wenn Familien und Alleinstehende in Angst leben sich die Wohnung nicht mehr leisten zu können, Geld für Lebensmittel schon in der Monatsmitte knapp ist, die Sozialhilfe, die als Sicherungsseil in einer Notlage vor dem Absturz schützen sollte, versagt oder eine Krankheit oder Behinderung zur Hürde bei der Arbeitssuche wird.
 

Wir appellieren an die Mitglieder der Niederösterreichischen Landesregierung: Machen sie das im Wahlkampf plakatierte miteinander für alle Menschen in Niederösterreich spürbar: dort wo sie wohnen, arbeiten, einkaufen, Familie und Beziehungen leben. Gelebtes Miteinander braucht soziale Sicherheit, braucht den Blick auf jene, die viel zu oft im Verborgenen sind. Wir sehen hin, wir zeigen auf und bringen Impulse für soziale Sicherheit für die Bereiche Arbeit, Wohnen und Energie, Gleichstellung sowie Sozialhilfe.

Mit:

Martin Schenk, Armutskonferenz

Barbara Bühler, NÖ Armutsnetzwerk

Maria Nirnsee, arbeit plus - soziale Unternehmen Niederösterreich

Carola Weiss, Verein Wohnen und Arbeit & NetWo - Netzwerk Wohnungslosenhilfe

Silke Lohberg, zb zentrum für beratung training und entwicklung

Wolfgang Brillmann, soogut Sozialmarkt